Arbeit ist Anerkennung
Der LWV Hessen beschäftigt rund 230 schwerbehinderte Menschen – so auch Brigitte Bettenbruch: Sie ist über eine Betriebsintegrierte Beschäftigung in die Regionalverwaltung Darmstadt gekommen.
Hier erhielt sie eine unbefristete Stelle. Sie unterstützt die 12 Sachbearbeiter im Regionalmanagement von Wilhelm Müller.
Brigitte Bettenbruch, Jahrgang 1978, lebt von Geburt an mit ihrer körperlichen Behinderung. Arme und Beine vor allem ihrer linken Körperhälfte sind gelähmt. Sie ist auf den Rollstuhl angewiesen. „Ich mache eben alles mit rechts“, erklärt die gelernte Bürokauffrau. Ihr Chef, Regionalmanager Wilhelm Müller, ist froh, dass die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen durch die Vorbereitung von Akten und Anträgen mehr Zeit für die eigentliche Bearbeitung haben.
Kurvenreicher Weg
„Ich musste immer um alles kämpfen“, erzählt Brigitte Bettenbruch. Sie war 14 Jahre alt, als eine engagierte Lehrerin ihr half, einen Platz auf einem Internat für körperlich behinderte Kinder zu bekommen. Bis zum Realschulabschluss kämpfte sie sich durch. 50 Bewerbungen um eine Lehrstelle als Bürokauffrau blieben erfolglos.
Betriebsintegrierter Beschäftigungsplatz
Schließlich absolvierte Brigitte Bettenbruch eine überbetriebliche Ausbildung. Nach zweieinhalb Jahren Arbeitslosigkeit machte sie über das Arbeitsamt eine Fortbildung bei der Dienstleistungs-Gesellschaft Taunus, Computerkurs und Bewerbungstraining. Ende 2004 erhielt sie bei der LWV-Regionalverwaltung Darmstadt zunächst einen Betriebsintegrierten Beschäftigungsplatz, der an eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung gekoppelt ist.
Wertvolle Mitarbeiterin
Schon ein Vierteljahr später konnte sie dann ihre Stelle beim LWV antreten. Die Kollegen wussten ihre Tätigkeit schnell zu schätzen. Ihr Vertrag wurde 2011 in ein normales Arbeitsverhältnis umgewandelt. Brigitte Bettenbruch ist glücklich, es so weit geschafft zu haben.