Menschen mit Behinderung können durch praxisnahes Lernen unmittelbar an ihrem Arbeitsplatz in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes gefördert werden. Dazu kommen Jobcoachs ein- bis zweimal wöchentlich stundenweise in den Betrieb, arbeiten mit, leiten an, klären auf und unterstützen bei der Kommunikation. Sie coachen im Arbeitsprozess, indem sie die Potenziale der Beschäftigten herausfinden und mit den Anforderungen des Arbeitsplatzes in Einklang bringen.
Direkte Unterstützung im Betrieb
Jobcoachs arbeiten lösungsorientiert, um Veränderungen anzustoßen und mit allen Beteiligten gemeinsam nachhaltige Integrationslösungen zu entwickeln. Ihr unabhängiger Blick von außen ist dabei hilfreich. Aufgrund der engen betrieblichen Einbindung sind sie nicht nur für den Menschen mit Behinderung, sondern auch für Kolleginnen, Kollegen und Führungskräfte wichtige Ratgeber.
Jobcoaching gibt es in Hessen bereits seit 2006. Es ist ein Bestandteil der begleitenden Hilfen. Das LWV Hessen Integrationsamt hat in den vergangenen Jahren umfangreiche und sehr positive Erfahrungen mit Jobcoaching gemacht. Jährlich werden etwa 120 Jobcoachings von knapp 40 überwiegend freiberuflichen Coaches durch das Integrationsamt finanziert.