Kino als inklusives Unternehmen
Bundesweit einmalig ist das Geisenheimer Kino “Linden-Theater“. Karla Grämer und fünf weitere behinderte Kollegen arbeiten hier. Das Kino ist in der Region mittlerweile Kult und punktet mit digitaler Technik.
Einige schwerbehinderte Menschen sind den beruflichen Anforderungen in einem Betrieb (noch) nicht gewachsen. In einer Werkstatt für behinderte Menschen fühlen sie sich aber unterfordert. Ihnen bauen Inklusionsbetriebe, die bis zum 31.12.2017 noch Integrationsprojekte hießen, eine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt.
Inklusionsbetriebe sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Unternehmen. Sie beschäftigen schwerbehinderte Menschen, die am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind. Zum Beispiel geistig oder seelisch behinderte Menschen, ehemalige Werkstattbeschäftigte und schwerbehinderte Schulabgänger. Diese machen mindestens 30 Prozent der Belegschaft aus. Inklusionsbetriebe stellen sich dem Wettbewerb am Markt.
Die schwerbehinderten Beschäftigten erhalten am Arbeitsplatz die Betreuung, die sie benötigen. Auch eine berufliche Qualifizierung ist möglich. Will ein schwerbehinderter Mensch in einen „normalen“ Betrieb wechseln, wird er dabei unterstützt.
Bundesweit einmalig ist das Geisenheimer Kino “Linden-Theater“. Karla Grämer und fünf weitere behinderte Kollegen arbeiten hier. Das Kino ist in der Region mittlerweile Kult und punktet mit digitaler Technik.